Renaturierung auf der Insel De Zaag

Auf der Insel De Zaag, in Krimpen aan de Lek, hat Martens en Van Oord Maßnahmen durchgeführt, die das Gewässer für den Menschen, Wasserpflanzen und Wassertiere wieder ökologisch attraktiv machen sollen.

Die Arbeiten konzentrierten sich auf zwei Areale: Groote Zaag und das östliche Balkengat. Die Arbeiten stehen im Einklang mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die darauf abzielt, Maßnahmen umzusetzen, die zur guten Qualität des Grund- und Oberflächenwassers und zu einer nachhaltigen Wassernutzung beitragen.

Projektmerkmale

  • Ein angepasster Entwurf für die Ein- und Ausfahrt in das Gebiet und das Anlegen eines Sandwegs zum Transport der Ausrüstung. Gute Vorbereitung.
  • Arbeiten unter außergewöhnlichen Umständen.
  • Die Schaffung von Neuland mit dem Bodenaushub: Optimierung der Bodenströme.

Einsatz unseres Know-hows

Martens en Van Oord hat dieses Projekt im Auftrag von Rijkswaterstaat im März 2016 gestartet. Ende 2017 wurde es abgeschlossen.

Maßnahmen Groote Zaag

Eine Renaturierungsmaßnahme ist sehr aufwendig. Dies gilt auch für die Insel De Zaag, wo Martens en Van Oord zwei Teilareale in Angriff genommen hat. Groote Zaag ist ein Naturschutzgebiet im westlichen Teil. Entlang der Nieuwe Maas wurde das Ufer auf einer Länge von 300 m befestigt. Dahinter wurde ein Netz von Wasserläufen mit einem allmählichen Übergang von nass nach trocken gestaltet. Das Areal dieser neuen Wasserläufe steht ständig unter Wasser.

Strömung und Wasserpegel in den Wasserläufen ändern sich unter dem Einfluss der Gezeiten in diesem Süßwassergebiet. Die schlammigen Ufer stehen bei Flut unter Wasser und fallen bei Ebbe trocken. Dies ist eine natürliche Gestaltung des Flussdeltas. Sie bietet die richtigen Bedingungen für Fauna (Fische, Vögel und Biber) und Flora (Binsen, Rohrkolben und Schilf). Die Beschränkungen für die Schifffahrt gewährleisten den Schutz von Flora und Fauna im Süßwassergezeitenbereich.

Des Weiteren wurde hier ein Instandhaltungs-, Wander- und so genannter Stiefelweg mit einer Brücke über den neuen Wasserlauf und mehreren Aussichtspunkten angelegt. Der Zugang zum Gelände wurde freundlicher gestaltet. Es gibt Parkplätze, einen Zugangsweg, Fahrradabstellmöglichkeiten und einen Park.

Östliches Balkengat

Das östliche Balkengat ist ein Flachwasser hinter einem Längsdamm, das fast immer unter Wasser steht. Auf der Seite des Bakkerskil wurden zwei Dämme gebaut, woraufhin die Bucht zwischen den beiden Dämmen angehoben wurde, so dass ein Auwald und eine Wasserzone geschaffen werden konnten. Diese neue Naturlandschaft ist für Tourismus und Erholung nicht zugänglich.

Entwurfsanpassung

Diesem Projekt gingen viele Überlegungen voraus. Durch den Einfluss der Gezeiten steigt der Wasserspiegel zweimal täglich an. Um Equipment über die Insel transportieren zu können, wurde ein Sandweg angelegt. Zudem wurde der Entwurf so angepasst, dass kleine Schiffe und Schubleichter über einen der Wasserläufe ein- und ausfahren konnten. Auf diese Weise konnte Bodenaushub in das östliche Balkengat transportiert werden, um Neuland zu schaffen.

Wiederherstellung der ursprünglichen Natur

Infolge der Schließung großer Meeresarme sind Ebbe und Flut in vielen Flussmündungen nicht mehr wahrnehmbar. So gibt es nur noch wenig Austausch zwischen der Nordsee und ihren Zuflüssen und als Folge davon ist in Landschaften wie auf De Zaag kaum noch ursprüngliche Natur zu sehen. Rijkswaterstaat stellt die ursprüngliche Natur wieder her, um die Wasserqualität für Pflanzen und Tiere zu verbessern. Durch die Gesundung der Gewässer erhalten Natur, Landschaft und Erholung letztlich einen Qualitätsschub.

Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL)

Die europäische Wasserrahmenrichtlinie ist seit Ende 2000 in Kraft. Die EU-WRRL soll einen Ordnungsrahmen für Maßnahmen schaffen, die eine gute Qualität des Grund- und Oberflächenwassers in Europa gewährleisten und uns die Möglichkeit bieten, Wasser auf nachhaltige Weise zu nutzen. Aufgrund von Eingriffen, welche die natürliche Beschaffenheit des Wassers beeinträchtigt haben, weisen die meisten niederländischen Gewässer aus ökologischer Sicht eine minderwertige Qualität auf.

Beispiele sind steile und verhärtete Ufer, Dämme und Wehre, Kanalisierung von Flüssen, Begradigung von Bächen und das Verschwinden allmählicher Übergänge. Die meisten Maßnahmen zur Erreichung der Ziele der WRRL beziehen sich daher auf die Wiederherstellung und Entwicklung des Lebensraumes für die Natur. 

Möchten Sie mehr erfahren über Wasserrahmenrichtlinie De Zaag ?

Corné hat den gesamten Prozess begleitet. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf oder teilen Sie ihm über das folgende Formular mit, was er für Sie tun kann. Er wird sich telefonisch oder per E-Mail mit Ihnen in Verbindung setzen.

Corné van Drunen
Projektleiter

+31 6 533 518 51
c.vandrunen@mvogroep.nl

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