1200 Parkplätze im Herzen von Rotterdam

Im Oktober 2014 wurde im Zentrum der Metropole an der Maas ein neues Highlight eröffnet: die Markthal (Markthalle). Martens en Van Oord hat das darunter liegende, vierstöckige Parkhaus gebaut, eine schöne Visitenkarte!

Die Markthal ist der erste überdachte Markt für Frischerzeugnisse in den Niederlanden, inspiriert von den Lebensmittelmärkten in Stockholm, Barcelona und Valencia. Neben dem Markt beherbergt das Gebäude auch Restaurants, Geschäfte, mehr als 200 Wohnungen und eine Tiefgarage für 1200 Fahrzeuge.

Projektmerkmale

  • Die Arbeit im städtischen Raum erforderte kreative, praktische, sichere und finanziell tragfähige Lösungen.
  • Eine gute Zusammenarbeit, sowohl intern als auch mit dem Bauherrn, war entscheidend.
  • Die Entfernung des nassen Bodens verlangte eine spezielle Arbeitsweise.
  • Bei den Aushubarbeiten war ein möglichst präzises Arbeiten mit modernsten Geräten unerlässlich.

Einsatz unseres Know-hows

Bevor mit dem Bau der Markthalle begonnen werden konnte, musste eine Tiefgarage gebaut werden. Diese Aufgabe lag weitgehend in den Händen von Martens en Van Oord. Bereits in einem frühen Stadium hat MvO gemeinsam mit dem ARGE-Partner Mobilis und dem Auftraggeber Provast in den Besprechungen eines Bauteams nach intelligenten Lösungen gesucht.

Nassaushub

Aus baulichen Gründen ist es üblich, dass Tiefgaragen in größerer Tiefe nass ausgehoben werden. In dieser Situation handelte es sich um 12 bis 13 m unter NAP. Dies verlangte eine spezielle Arbeitsweise.

Nachdem Mobilis die 2.212 Pfähle eingerammt und den Stützrahmen installiert hatte, begann Martens en Van Oord mit den Aushubarbeiten. Die Baugrube hatte eine Abmessung 123 x 90 m. Um die erste Schicht trockenen Bodens bis zu 2,5 m unter dem Stützrahmen ausheben zu können, wurden auf dem Rahmen zwei Sandstreifen verlegt. Durch die Arbeit von den Sandstreifen aus konnten in der Baugrube parallel dazu archäologische Untersuchungen durchgeführt werden. Ende Dezember 2010 wurde die Baugrube mit Wasser gefüllt und konnte der Nassaushub beginnen.

Ponton

Es wurde ein Ponton entworfen und gebaut, der zwischen den Kombi-Spundwänden verkeilt wurde und mit Hilfe von Winden bewegt werden konnte. Die Winden standen unter konstanter Spannung, um den Ponton stabil in Position zu halten. Insgesamt wurden 92.000 Kubikmeter nasser Boden ausgehoben.

Modernstes Equipment

Um möglichst präzise arbeiten zu können, wurde modernstes Equipment eingesetzt. Um die genaue Position während der Aushebungsarbeiten zu bestimmen – es musste zwischen bereits eingerammten Pfählen gegraben werden – wurden sowohl das amerikanische als auch das russische Satellitensystem verwendet. Zusätzlich wurden die Krane mit dem Maschinensteuerungssystem PDS-2000 ausgestattet, das Bewegungen in Echtzeit misst und aufzeichnet und so Schäden verhindert.

Eindickung und Abtransport

Da nasser Boden viel schwerer ist als trockener, wurde das Erdreich zunächst in einen Container geladen, in dem das Wasser auslaufen konnte. Aus dem Auslaufbehälter wurde das Erdreich mit einer Umschlagmaschine auf einen Lkw geladen und abtransportiert. Neben nassem Boden wurde auch Schlamm aus der Baugrube entfernt. Dieser Schlamm wurde zunächst mit Polymeren (Bindemittel) eingedickt und anschließend entsorgt.

Die letzten 11.000 Kubikmeter Lehm und Torfmoor wurden mit einem so genannten Schneidkopfsaugbagger an die Oberfläche gebracht.

Unterwasserbeton

Nach dem Einbau von 480 Tonnen Bewehrung wurden im Oktober 2011 16.000 m3 Unterwasserbeton auf den Boden der Markthal gegossen. Nach dem Aushärten des Betons und dem Abpumpen des Wassers aus der Baugrube konnte mit dem Bau des oberirdischen Teils des Bauwerks begonnen werden. Das gesamte Projekt wurde 2014 abgeschlossen.

Möchten Sie mehr erfahren über Markthal Rotterdam?

Corné hat den gesamten Prozess begleitet. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf oder teilen Sie ihm über das folgende Formular mit, was er für Sie tun kann. Er wird sich telefonisch oder per E-Mail mit Ihnen in Verbindung setzen.

Corné van Drunen
Projektleiter

+31 6 533 518 51
c.vandrunen@mvogroep.nl

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