Grobe Erschließung von Weespersluis

Im Bloemendalerpolder zwischen Muiden und Weesp werden neue Häuser gebaut. Dieser neue Stadtteil wird den Namen Weespersluis tragen. Der Polder wird mit viel Natur und neuen Wasseranlagen neugestaltet.

Projektmerkmale

  • Geotechnisch gesehen ist dieses Projekt eine schöne Herausforderung.
  • Transport vieler Kubikmeter Erdreich innerhalb kurzer Zeit.
  • Minimale Belästigung der Umgebung und minimale Beeinträchtigung der Infrastruktur.
  • Einfügung der Arbeiten in die bestehende Umgebung.

Einsatz unseres Know-hows

Im Auftrag von GEM Bloemendalerpolder CV wird Martens en Van Oord für die grobe Erschließung eines Teils des zukünftigen Wohngebietes Weespersluis im Bloemendalerpolder sorgen. Mit den Vorbereitungsarbeiten haben wir im Herbst 2018 begonnen.

Geotechnische Herausforderung
Im Frühjahr 2019 wird mit dem Entwurf und der Realisierung einer Vorbelastung begonnen. Ziel ist es, eine setzungsarme Endsituation zu erreichen, nach der das Gebiet für den Bau und die Bewohnung vorbereitet werden kann. Der Untergrund, einer der schlechtesten in den Niederlanden, besteht aus einer dicken Schicht Torf. Das macht das Projekt aus geotechnischer Sicht zu einer interessanten Herausforderung.

Zuerst wird ein Arbeitsboden aus Sand angebracht und eine Vertikaldrainage in der Torfschicht realisiert, um das Wasser aus dieser Bodenschicht abzuführen. Anschließend wird schichtweise Sand aufgetragen, der den Torf nach unten und zusammendrückt. Durch das schichtweise Vorgehen wird verhindert, dass der Untergrund instabil wird. Insgesamt werden ca. 5 Meter Sand angebracht. Nach einem etwa sechsmonatigen Setzungsvorgang hat sich der Untergrund um gut 2 Meter gesenkt und der verbleibende Sandüberschuss wird abgetragen und für die Vorbelastung der Gewässeranlage „De Gouw“ verwendet.


Auf diese Weise werden hier insgesamt 10 Hektar zukünftiges Wohngebiet grob für den Bau vorbereitet. Martens en Van Oord liefert dafür rund 500.000 m3 Sand.

Gewässeranlage „De Gouw“
Zusätzlich zur Vorbelastung der Wohnfelder werden Schleusen zugeschüttet und die Gewässeranlage „De Gouw“ realisiert. „De Gouw“ wird mit der Vecht verbunden und zum Bootfahren und Schwimmen geeignet gemacht. Aufgrund des Untergrundes ist ein „normaler“ Aushub der Gewässeranlage nicht möglich, sondern es ist wie bei den Wohnfeldern eine Vorbelastung mit Sand erforderlich, die dafür sorgt, dass die Torfschicht zusammengepresst wird. Sobald sich der Untergrund bis zur richtigen Tiefe gesetzt hat, wird der Sand größtenteils wieder entfernt. Ein halber Meter Sand bleibt zurück, der den Grund von „De Gouw“ bildet und dafür sorgt, dass das Wasser klar bleibt.

Neuer Stadtteil
Weespersluis wird als großzügiges Wohngebiet rund 2.750 Wohnungen umfassen. Natur und Wasser spielen in diesem neuen Stadtteil eine wichtige Rolle. Nur ein Drittel der Fläche wird bebaut, der Rest bleibt frei für Wasser und Grünanlagen. Die Fertigstellung der Teilgebiete ist für Ende 2020 geplant.
Für weitere Informationen über Weespersluis siehe: www.weespersluis.nl

Möchten Sie mehr erfahren über Grobe Erschließung von Weespersluis?

Corné hat den gesamten Prozess begleitet. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf oder teilen Sie ihm über das folgende Formular mit, was er für Sie tun kann. Er wird sich telefonisch oder per E-Mail mit Ihnen in Verbindung setzen.

Corné van Drunen
Projektleiter

+31 6 533 518 51
c.vandrunen@mvogroep.nl

Teile dieses Projekt

Share Tweet LinkedIn